Skizzenwoche: April I
Liebe Gemeinde, herzlich Willkommen bei der Skizzenwoche. Das Bild oben ist von meinem Besuch im Polyrama-Museum Berlin vorletzte Woche.
Work
Kundenjobs: Für die kommende Sonderausgabe des MISSY Magazine sind diesmal gleich zwei Lieblingsstreberin-Portraits in Vorbereitung. Darüber hinaus hab ich diese Woche viele Mitarbeiter:innen Portraits gezeichnet. Ein guter Weg, ein Team darzustellen, ohne das visuelle Chaos unterschiedlicher Foto-Bildsprachen zu riskieren. Bei Maviblau habe ich daher einen ähnlichen Ansatz angestoßen – hier jedoch von unterschiedlichen Zeichner:innen umgesetzt.
Tiny Residency: Nächste Woche werde ich mit meinem sehr guten Freund und kreativem Kollegen Karl Russell eine selbstorganisierte Künstlerresidenz machen, bei der wir uns nur persönlichen kreativen Projekten widmen. In dem Zusammenhang hab ich meine Skizzen zu Ende digitalisiert und erabeite daraus gerade neue Illustrationen, siehe unten.
Life
Es ist Frühling, die Sonne scheint so halbwegs, und ich gehe hier in meinem local Naturschutzgebiet auf Spurensuche nach Witchy Worlds – Makro-Fotos von creepy organischen Formen in der Natur, die ich als Referenz für meine Skizzen verwenden kann.
Alle reden über AI, aber ich möchte mal übers Gehirn reden: Das ist doch auch nix anderes als eine Maschine, die auf Basis von vorangegangener Erfahrungen und aktuell abgerufenen Daten neuen Output in Form von irgendwelchen Gedanken ausspuckt. Dass die dann manchmal genauso absurd sind wie ein AI-generiertes Bild, und man trotzdem nochmal nen anderen Menschen drüber gucken lassen sollte, ist ein Gedanke, der letztens in meinem Hirn aufgetaucht ist. Viele AI-Ergebnisse halte ich übrigens für Urheberrechtsverletzungen – but we don’t have time to unpack all that.
Balance
The Will to Change: Men, Masculinity and Love von Bell Hooks ist ein Buch, zu dem ich immer wieder zurückkomme, weil es einfach so gut ist (auch für andere Geschlechter außer Männer). Zitat: „Recognizing the ways in which we are wounded is often a simpler process than finding and sustaining a practice of healing.“
Musikalische Entdeckung der Woche: Mïrändä (um das zu schreiben, hab ich extra “i mit zwei Punkten” gegooglet).